Denken Dekolonisieren? (Post)Kolonialismus im Rheinland
NRW und der Kolonialismus - eine Spurensuche
Kursnummer | JJ112005E |
Beginn | Fr., 10.11.2023, 19:00 - 21:00 Uhr |
Kursgebühr | 0,00 €
- keine Ermäßigung möglich
- Anmeldung ist nicht erforderlich |
Dauer | 1 x |
Status | ![]() |
Kursleitung |
Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst
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Kursort |
Veranstalter: Sonett e.V.
In der kollektiven Erinnerung der Deutschen spielte die deutsche Kolonialzeit lange kaum eine Rolle. In der allgemeinen Wahrnehmung war diese Epoche der Geschichte kurz, unerheblich und fand ein - aus deutscher Sicht - unrühmliches Ende nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg.
In jüngster Zeit ist aber immer deutlicher geworden, dass das "koloniale Projekt" des Deutschen Reichs nicht nur die überseeischen Gebiete, die Hauptstadt Berlin oder die Hafenstadt Hamburg betraf, sondern auch für die großen und kleinen Städte und selbst die ländlichen Regionen des Landes relevant war. Die koloniale Vergangenheit muss als eine bedeutende Epoche auch der Stadt- und Regionalgeschichte der Regionen, die nach dem Zweiten Weltkrieg Nordrhein-Westfalen wurde, angesehen werden. Das "koloniale Projekt" war allgegenwärtig und ebnete nicht zuletzt dem Rheinland in vielerlei Hinsicht den Weg in die Moderne. Deshalb hat die Beschäftigung mit dem "Kolonialismus vor Ort " auch hier in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Der Vortrag nimmt die Spuren dieser kolonialen Vergangheit mit einem Fokus auf das Rheinland auf.