Denken Dekolonisieren? (Post)Kolonialismus im Rheinland
Wie umgehen mit dem kolonialen Erbe?
Aktuelle Aktionen, Diskussionen und Kontroversen
Kursnummer | JJ112006E |
Beginn | Fr., 08.12.2023, 19:00 - 21:00 Uhr |
Kursgebühr | 0,00 €
- keine Ermäßigung möglich
- Anmeldung ist nicht erforderlich |
Dauer | 1 x |
Status | ![]() |
Kursleitung |
Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst
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Kursort |
Veranstalter: Sonett e.V.
Die Ereignisse von 2020 - mit Denkmalstürzen und BlackLivesMatter-Demonstrationen - sind nicht ohne Auswirkungen auf uns geblieben. In vielen Städten gab es Demonstrationen, Denkmäler wurden mit Farbe beschmiert und durch Texte in den Kontext des deutschen Kolonialismus gestellt. Vor allem durch das plötzlich entstandene Medieninteresse wurde eine breitere Öffentlichkeit auf die deutsche Kolonialvergangenheit aufmerksam. Rufe nach einer angemessenen Erinnerungskultur wurden laut.
Tatsächlich hat der deutsche Kolonialismus tiefe Spuren in den städtischen Räumen und Regionen bei uns hinterlassen. Denkmäler, Straßen, Gebäude und Institutionen sind Teil der kolonialen Topografie der Städte und Regionen. Die kritische Auseinandersetzung mit diesen Spuren steckt vielerorts noch in den Anfängen. Die Frage des Umgangs mit der kolonialen Vergangenheit und ihren Nach- und Auswirkungen auf die Gegenwart wird vielerorts kontrovers diskutiert. Themen wie Rassismus, Migration oder globele Wirtschaft weisen Bezüge und Kontinuitäten von der Kolonialzeit bis heute auf. Muss es nicht in dieser Zeit darum gehen, unser Denken zu dekolonisieren?